UTOPIEN SIND ETWAS FÜR REALISTEN

Wenn die Utopie nicht Utopie bleiben soll, braucht es eine übergeordnete
Perspektive. Eine Auslegeordnung der Wünsche, Bedürfnisse und
Vorstellungen der Initianten und zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer. Die
Festlegung der Vorgehensweisen. Den Aufbau einer sinnvoll strukturierten
Projektorganisation. Die Definition von Programmen. Die Etablierung einer
funktionsfähigen Prozesssteuerung.

Träumen ist erlaubt. Aber rund um die Entwicklung eines partizipativen
Bauprojekts gibt es eine ganze Reihe weiterer konkreter Fragestellungen,
für deren Beantwortung es hellwache Köpfe braucht. Wie findet sich das
Projekt, das die Utopie der zukünftigen Bauherrschaft aufnimmt? Welcher
Architekt versteht die Utopie und die Bedürfnisse der Menschen, die diese
umsetzen wollen? Wie stellt man ein Projektteam zusammen, das sich
vom kreativen Virus utopischer Ideen anstecken lässt? 

Wer sich vorher intensiv mit der Realität auseinandersetzt, wird hinterher
nicht von ihr eingeholt. Wer die Hausaufgaben seriös ausführt, schafft
beste Voraussetzungen für das Gelingen.

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